Klassenfahrt 6e
Naturschutz-Jugendherberge Altenahr
26.-28.09.2005
Alles begann um 8.47 Uhr am West-Bahnhof:
Die Klasse 6e mit ihren Lehrerinnen Frau Gottwald und Frau Schütte besetzten ein
ganzes Zugabteil und machten sich auf die Reise nach Altenahr.
Allein das war schon ein Erlebnis. Oder hat schon einmal jemand als
Geburtstagskind am Bahnhof ein Ständchen gesungen bekommen?
Nach zwei Stunden Fahrt wurde es spannend: Alle mussten vom Bahnhof Altenahr
mitsamt Gepäck zur taleinwärts gelegenen Jugendherberge laufen. Ein Lob auf die
Erfindung des Trollis, sonst wäre manche Tasche zur echten Last geworden!
Auch wenn auf den ersten Blick die Erwartungen an die Jugendherberge nicht
erfüllt wurden, die Lage und das Außengelände entschädigten für die veraltete
Ausstattung (Übrigens wird die Jugendherberge in den Wintermonaten komplett
modernisiert!).
Nach dem Mittagessen ging es sofort wieder raus: Die Schüler mussten Unkräuter
sammeln. Nein, nicht um Unkraut zu jäten, sondern um mit ihnen Kräuterbrötchen
zu backen und Kräuterbutter herzustellen. Der Brötchenteig wurde selber
angerührt, die Kräuter geputzt, gewaschen und gehackt, die Butter weichgeknetet
und Kräuter untergerührt. Die Ergebnisse wurden abends verzehrt und es schien
allen zu schmecken. Wer hätte das von Brennnessel, Giersch & Co gedacht?
Nach dem Abendessen machte die Klasse einen Spaziergang durch Altenahr und
kletterte hoch zur Burgruine Ahre, bevor eine kleine Nachtwanderung die Gruppe
wieder zur Jugendherberge führte.
Am zweiten Tag ging es ums
Überleben: "Überleben in der Natur" hieß die ganztägige Survival-Exkursion. Die
Schülerinnen und Schüler wurden eingewiesen in die Arbeit mit dem Kompass und
das Lesen der Wanderkarte. Sie mussten Tragen bauen, um eventuelle Verletzte zu
transportieren und Hütten als Notquartiere errichten. Das Highlight jedoch war
für alle das Hochseilklettern. Mit angelegten Hüft- und Brustgurten und von je
zwei Personen gesichert, erlernten die Schülerinnen und Schüler, wie man mit
Hilfe der so genannten Prusik-Schlinge Stück für Stück ein Seil erklimmt.
Nachdem sich alle beim Abendessen wieder gestärkt hatten, wurde der letzte
gemeinsame Abend ein schöner Spieleabend im Gemeinschaftsraum, wo viel gelacht
wurde.
Am Vormittag vor der Abfahrt machte die Klasse mit
einer Geologin eine Zeitreise in die Vergangenheit: "1 Millionen Jahre in einer
Hand" hieß die Exkursion, bei der die Schülerinnen und Schüler Interessantes
über die Entstehung des Rheinischen Schiefergebirges lernten. Hier hieß es die
Augen offen halten und nach Fossilien und bestimmten Gesteinen suchen. Als
Geschenk gab es zum Abschluss für jeden Teilnehmer einen besonders schön
glänzenden Stein.
Nach einer äußerst lustigen Rückfahrt im Zug konnten die Eltern der Klasse 6e
ihre Kinder am West-Bahnhof wieder wohlbehalten in Empfang nehmen.
(Danke an Alexander May für die Vorlage zu diesem Bericht!)
(Bilder zum Vergrößern bitte anklicken!)